MFH Striesener Strasse, Dresden

Mehrfamilienhaus Striesener Strasse, DresdenAusloberWohnungsgenossenschaft Johannstadt eGGutachterverfahren01/2016, 5. RangAufgabeNeubau eines Mehrfamilienhauses in Blockrandbebauung mit 27 WE Das zu beplanende Baufeld an [...]

Mehrfamilienhaus Striesener Strasse, Dresden

Auslober

Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG

Gutachterverfahren

01/2016, 5. Rang

Aufgabe
Neubau eines Mehrfamilienhauses in Blockrandbebauung mit 27 WE

Das zu beplanende Baufeld an der Striesener Straße wird künftig Teil einer städtebaulichen Achse sein, welche den Knotenpunkt Fetscherplatz mit dem Innenstadtring verbindet und so bei konsequenter Nutzung der vorhandenen Potentiale zu einer nachhaltigen Veränderung des Stadtbildes führen kann.

Aufgrund der großen Freiflächen, dem sehr gut nachverdichtbaren Gebäudebestand sowie den historischen Anlagen zur weiteren Vernetzung des Stadtgefüges kann die Vision eines urbanen Stadtraumes in einem sehr heterogenen Umfeld mittel- bis langfristig Wirklichkeit werden.  Der Ort verlangt nach einer urbanen Architektur, nach einer starken Adresse für ein sich noch am Anfang der Entwicklung befindliches Quartier.

Der fünfgeschossige, winkelförmige Baukörper nutzt die volle Breite des zur Verfügung stehenden Baufeldes und bildet mit dem benachbarten ADAC- Gebäude den Anfang einer sich optional entwickelnden Blockrandbebauung des Areals.

Die Aufnahme der derzeit noch nicht vorhandenen Straßenflucht an der Thomaestraße verweist auf künftige Raumfluchten und Sichtbezüge. Die Fassade an der Striesener Straße wird durch dezente Auskragungen akzentuiert, die dem breiteren Vorbereich ein charakteristisches Erscheinungsbild geben. Zur Wahrung der Abstandsflächen ist der Baukörper zum angrenzenden Ärztehaus hin abgetreppt ausgebildet.

In Anlehnung an die rationale Grundstruktur der umgebenden Fertigteil-Bauten erhält das Gebäude eine Rasterfassade, welche gestalterisch mit einem zweiten Thema überlagert ist, den vertikalen Holz-Paneelen in Ebene der tiefer liegenden Fenster. Dies führt zu einer monolithischen, plastisch wirkenden Anmutung.

Das so entstehende Gefüge weist trotz seines sich wiederholenden Gestaltungsprinzips eine große optische Vielgestaltigkeit auf – je nach Standort und Betrachtungswinkel erzeugen unterschiedliche Lichtbrechungen und spannungsvolle Linienführungen ein der Nutzung angemessenes Erscheinungsbild. Die kleinteilige Struktur der Fassaden wirkt auf das bauliche Volumen maßstabsbildend.

Das Gebäude bietet Platz für 27 Wohnungen. Der vorgegebene Wohnungsmix wurde möglichst vielfältig interpretiert, so dass eine Vielzahl individueller Wohnformen entsteht. Im Erdgeschoss ist die Ausbildung einer großen Gewerbefläche mit >400 m² NF ebenso wie die Aufteilung in kleinere Einheiten möglich.

BGF

5.345 m²

In Zusammenarbeit mit
Architekten: Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Dresden
Landschaftsarchitekten: MAY Landschaftsarchitekten, Dresden