Studentenwerk Dresden, AdöR
1996 - 2011 (in Bauabschnitten)
Der Komplex aus 5 Wohngebäuden wurde von 1952 bis 1955 nach einer Planung des an der TU Dresden tätigen Architekturprofessors Heinrich Rettig errichtet. Die städtebaulich weiträumige Anlage steht als exemplarisches Zeugnis für das Bauen in den 1950er Jahren unter Denkmalschutz.
Die Defizite in funktioneller, bau- und haustechnischer sowie brandschutztechnischer Hinsicht, waren nur durch umfangreiche bauliche Veränderungen zu beheben.
Die vorgegebene Zielstellung, auf die Wünsche vieler Studierender nach individuellem Wohnen einzugehen, erforderte eine funktionelle Neuordnung im Inneren der Gebäude. Beibehalten wurden lediglich die Außen. und Längswände, aussteifende Querwände sowie die Treppenhäuser.
Das Raumangebot wird jeweils durch im Untergeschoss angeordnete Gemeinschaftsbereiche ergänzt. Es entstanden verschiedene Wohnformen: Wohngruppen mit Einzelzimmern und gemeinsamen Küchen- und Sanitärbereichen ebenso wie voll ausgestattete Appartements.
Bestandteil der Baumaßnahmen war die Demontage des mit Betonfertigkeiten errichteten, vorher nicht genutzten Dachgeschosses. Unter Beibehaltung der bisherigen Geometrie ermöglicht ein neu aufgesetzter Dachstuhl die Widmung auch dieses Bereiches für Wohnzwecke.
Liegende Dachfenster sorgen für eine ausreichende Belichtung und Belüftung der Räume des Geschosses.
15.880
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© Lothar Sprenger, Deutsche Fotothek (historische Aufnahmen)
Portfolio
Portfolio
Das Schulgrundstück befindet sich am Übergang eines städtischen Wohnviertels zu einer offenen Stadtstruktur, geprägt von Kleingartenanlagen und großflächigen Gartengrundstücken mit Kinderbetreuungseinrichtungen. Der bestehende Schulbaukörper aus den 1960er Jahren orientiert sich zu den Wohnbauten, wohingegen der rückwärtige Schulhof sich zur Grünzone der Kleingärten öffnet.