Stadt Leipzig, Amt für Gebäudemanagement
05/2016, 1. Rang
12/2016, Zuschlag 1.BA
01/2018, Zuschlag 2.BA
Auf Basis des vorhandenen Quartiersbestandes wurden Ideen entwickelt, welche durch die Überlagerung von Alt und Neu zu ortsspezifischen Qualitäten und einer identitätsstiftenden stadträumlichen Ausprägung führen.
Wesentlicher Bestandteil der städtebaulichen Konzeption ist die Schaffung einer klaren, an der Baukörperausrichtung der ehemaligen „Bürgerschule“ orientierten Gebäude- und Grünraumstruktur.
Aufgrund der Eigenständigkeit des neu entstehenden Ensembles wird bewusst auf eine Fortführung der bestehenden Blockrandbebauungen verzichtet. Der Campus zeichnet sich vielmehr dadurch aus, dass mittels einer klaren Formensprache unterschiedliche Typologien in ein einheitliches Raster gebracht werden und eine Vernetzung mit dem Stadtraum durch die entstehenden Zwischenräume stattfindet.
Eine Intention des Entwurfes ist es, den Altbau der ehemaligen „Bürgerschule“ unter Wahrung seines historischen Charakters als gestaltbestimmenden Teil der Gesamtbebauung zu begreifen und die Schnittstelle zwischen Alt und Neu deutlich wahrnehmbar zu gestalten.
Die Nutzungsverteilung auf dem Baufeld entspricht den funktionellen Erfordernissen: in unmittelbarer Nähe der Wurzener Straße befinden sich die öffentlichen Einrichtungen wie Bibliothek und Quartiersmanagement, daran schließen sich die beiden Schulen im Kern der Anlage an. Die Lage der gestapelten Sporthallen an der Krönerstraße verkürzt die Wege zu den Außensportflächen.
Die neuen Gebäudestrukturen binden nur partiell an den Bestand an, die 3-, maximal 4- geschossige Bauweise überschreitet in ihrer Höhenentwicklung nicht die Traufhöhe der Umgebung.
31.600 m²
10.400 m²