LH Dresden, vertreten durch STESAD GmbH
2014 - 2019
Zuschlag
Der Sporthallen- Neubau auf dem Campusgelände des EWvT- Gymnasiums bildet mit seiner kompakten Bauform sowie der stadträumlichen Platzierung einen wichtigen Baustein des Gesamtensembles. Durch die Aufnahme von Raumkanten und Baufluchten korrespondiert er sowohl mit dem Bestandsgebäude als auch mit der umgebenden Wohnbebauung.
Der gesamte Baukörper wurde in das Erdreich eingelassen, wobei nur der eigentliche Hallenteil oberirdisch in Erscheinung tritt. Ein umlaufendes, geschosshohes Fensterband belichtet den Foyerbereich sowie die abgesenkten Sportflächen.
Die Fassade oberhalb der Verglasung orientiert sich am Erscheinungsbild des Schulneubaus, ordnet sich dem Hauptbaukörper aber unter und ist mittels einer Material- Wiederholung optisch „neutralisiert“. Diese besteht aus im Farbkanon des Altbaus gehaltenen Faserzementplatten in ebenmäßigen Abständen und Formaten.
Das Dachtragwerk besteht aus parallelgurtig ausgeführten, doppelten BSH- Bindern mit einer Länge von 32 m und einer aufliegenden Holz- Akustikdecke als Dachhaut. Durch die Integration aller Elemente der Haustechnik in die BSH- Binder verbleibt die Untersicht nahezu ungestört.
Die Halle ist als echte 4-Feld Schulsporthalle geplant. Alle Hallenteile sind über Faltvorhänge voneinander separierbar, wobei unterschiedliche Raumzuschnitte hergestellt werden können.
Eine feste Tribüne bietet ca. 190 Zuschauern Platz. Sie ist ebenerdig erreichbar, für das Catering bei Veranstaltungen wurde auf gleichem Niveau eine Service- Box eingeordnet.
Sämtliche Umkleide-, Geräte- und Technikräume befinden sich unter Geländeniveau, um für Pausenaufenthalt und Aussensport die maximal möglichen Freiflächen zu schaffen.
3.300 m²
2 - 9 (Generalplanung)
© Robert Gommlich, Dresden
Portfolio
Portfolio
Einen Schulcampus für das Lernen und Leben in der Gemeinschaft zu konzipieren - dies ist das Leitmotiv unseres Entwurfes. Schulen sind heute nicht mehr Orte, an denen einfach Arbeitsräume zur Verfügung gestellt werden, sie fungieren vielmehr als ganztägiger Treffpunkt der Kinder und Jugendlichen. Ein Identifikationsort, der den Einzelnen oder die Gruppe zum aktiven wie interaktiven, zum emotionalen wie sozialen Lernen, zu geistiger Betätigung generell anregt, gleichzeitig jedoch Orte der Ruhe und Entspannung bietet - auf diesen Motiven beruht das vorliegende Gebäudekonzept.