Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Zuschlag
Zur städtebaulichen Anordnung des künftigen Schulkomplexes wurden einige Konzepte im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens bearbeitet, die zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung als Vorentwurf ausgelegt worden sind. Bei der Bearbeitung hat sich herausgestellt, dass die nördliche Seite der Verlängerten Scharnhorststraße angesichts der städtebaulichen Situation für den Bau des Schulkomplexes geeignet ist.
Die neu zu errichtenden Gebäude sollen sich im Sinne einer „grünen Architektur“ in den umgebenden Landschaftsraum einfügen und nicht als kontrastierende Fremdkörper der naturnahen Umgebung entgegenstehen. Durch die aus dem Bebauungsplan vorgegebene Fassaden- und Dachbegrünung wird diese Absicht unterstützt.
Die Unterrichtsbereiche sind entsprechend der gegenwärtigen didaktischen Sichtweise als flexible Cluster entworfen worden. Die Cluster für Grundschule, Orientierungsstufe und Hort wurden in gleicher Raumgliederung und -anordnung flexibel geplant, um im Bedarfsfall Hortcluster zu Schulclustern (für Grundschule und Orientierungsstufe) temporär zu erweitern.
Unter Berücksichtigung eines reformpädagogischen Schulkonzeptes werden als Basis allgemeine Unterrichtsbereiche mit Stammgruppenräumen, multifunktionale Teilungs- oder Gruppenräume sowie weitere Flächen wie WCs, Garderoben und ein Teambereich angelegt.
17.700 m²
11.200 m²
Portfolio
Einen Schulcampus für das Lernen und Leben in der Gemeinschaft zu konzipieren - dies ist das Leitmotiv unseres Entwurfes. Schulen sind heute nicht mehr Orte, an denen einfach Arbeitsräume zur Verfügung gestellt werden, sie fungieren vielmehr als ganztägiger Treffpunkt der Kinder und Jugendlichen. Ein Identifikationsort, der den Einzelnen oder die Gruppe zum aktiven wie interaktiven, zum emotionalen wie sozialen Lernen, zu geistiger Betätigung generell anregt, gleichzeitig jedoch Orte der Ruhe und Entspannung bietet - auf diesen Motiven beruht das vorliegende Gebäudekonzept.
Portfolio
Das Schulgrundstück befindet sich am Übergang eines städtischen Wohnviertels zu einer offenen Stadtstruktur, geprägt von Kleingartenanlagen und großflächigen Gartengrundstücken mit Kinderbetreuungseinrichtungen. Der bestehende Schulbaukörper aus den 1960er Jahren orientiert sich zu den Wohnbauten, wohingegen der rückwärtige Schulhof sich zur Grünzone der Kleingärten öffnet.