LH Dresden, Hochbauamt
2012 - 2015
Die städtebauliche Form der KiTa leitet sich aus den Vorgaben des B-Plans und den Abmessungen des langgestreckten Grundstückes her. Gestalt bestimmend ist neben dem Zuschnitt des Baufeldes, den notwendigen Abstandsflächen zu Grundstücksgrenzen und der Bestandsvegetation die Verknüpfung mit den unterschiedlichen Außenräumen.
Das Gebäude zeigt sich als 2-geschossiger, längsorientierter Baukörper. Städtebaulich-funktionelle Vorzüge der Lösung begründen sich u. a. aus der Einhaltung aller stadtplanerische Eckpunkte, der Erhaltung maßgeblicher Bestandsbäume sowie aus der klaren Zonierung des Grundrisses in einzelne Nutzungsbereiche.
Die Fassadengestaltung bildet die inneren Funktionen nach außen hin ab. Aufenthaltsräumen verfügen generell über großflächige Verglasungen (tlw. mit integrierten Lüftungspaneelen). Im Erdgeschoss des südseitigen Krippenbereiches werden die raumhohen Fensterflächen durch den Überstand des Obergeschosses natürlich verschattet.
Ein großzügiger Eingangsbereich mit Windfang erschließt das neue Gebäude von Osten her. Durch eine geschickte Gliederung wird das Foyer in Einheit mit dem angrenzenden Mehrzweck- und Bewegungsraum zu einer potenziellen Aktionsfläche.
Die Gruppenräume im Erdgeschoss öffnen sich zu den Spielflächen im Freiraum und erhalten mit dem auskragenden Obergeschoss eine schützende bauliche Verschattung. Die Verbindung zum Außenraum stellt in den Gruppenräumen im Obergeschoss eine großzügige Verglasung dar – so können die bestehenden großen Bäume vor dieser Fassade ausreichend Schatten spenden und durch Laubwechsel bzw. -färbung die Jahreszeiten gut abgelesen werden.
Das im Obergeschoss gelegene Kinderrestaurant ist Identifikations- und Kommunikationsraum.
Großformatige Verglasungen tragen zum unverwechselbaren Erscheinungsbild des Kita- Neubaus bei und lassen die Kinder an der tages- und jahreszeitlich wechselnden Naturszene unmittelbar teilhaben.
2.312 m²
1.823 m²
2 - 9
© Lothar Sprenger