Technikum DBFZ, Leipzig

Technikum des Dt. Biomasseforschungszentrums (DBFZ), LeipzigAusloberDBFZ gGmbH, LeipzigWettbewerb07/2013, 3. PreisAufgabeNeubau eines Gebäudekomplexes mit einem Technikum und Laboren sowie Verwaltungs- und [...]

Technikum des Dt. Biomasseforschungszentrums (DBFZ), Leipzig

Auslober

DBFZ gGmbH, Leipzig

Wettbewerb

07/2013, 3. Preis

Aufgabe
Neubau eines Gebäudekomplexes mit einem Technikum und Laboren sowie Verwaltungs- und Seminarbereichen

Entwurfsmotiv ist, den experimentellen Charakter des Forschungsbetriebes des DBFZ im Inneren und Äußeren der Gebäude widerzuspiegeln und den heutigen Anforderungen des Forschungsalltags gerecht zu werden. Es sollen Raumstrukturen entstehen, die konzentriertes wissenschaftliches Arbeiten in anregender Atmosphäre fördern und die Anpassung an sich ändernde Anforderungen von Forschung und Praxis organisatorisch wie konstruktiv ermöglichen.

Die Trennung der geforderten Funktionen in ein Büro- und Öffentlichkeitsgebäude einerseits sowie ein Technikum mit Laboren andererseits ermöglicht eine Positionierung der Baumassen auf dem zur Verfügung stehenden Baufeld, welche sowohl der geforderten Haupterschließung von der Torgauer Straße als auch dem vorübergehenden Erhalt des Hauses 10 Rechnung trägt. Im Zusammenspiel von Alt und Neu entsteht eine „grüne Mitte“, die zum baulichen wie kommunikativen Zentrum des künftigen DBFZ-Campus wird.

Im Verwaltungsbau sind die öffentlichen Bereiche wie Seminarräume etc. erdgeschossig eingeordnet und durch ein vorgelagertes, großzügiges Foyer im Veranstaltungsfall flexibel nutzbar, während in den Obergeschossen die Büroflächen ringförmig um einen offenen Innenhof angeordnet sind. Über eine Brücke („Skywalk“) gelangt man bei Bedarf witterungsgeschützt in das Technikum, dieses ist entsprechend der vorgegebenen Funktionsschemen strukturiert.

Die Nachhaltigkeit des Entwurfskonzeptes im Allgemeinen sowie der Detail- und Innenraumgestaltung einschließlich der infrastrukturellen Erschließung im Speziellen besteht in erster Linie in einer hohen Umnutzungsfähigkeit und damit langfristig flexiblen Anpassbarkeit der Gebäude an sich ändernde Nutzerbedürfnisse. Wo baukonstruktiv bzw. brandschutztechnisch möglich finden aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte oder aus Recyclingmaterialien gewonnene Stoffe Verwendung.

In Korrespondenz zur baukörperlichen Konfiguration weisen die Freiflächen des Campus eine klare, einfache Gliederung und Organisation auf. Prägend ist der zentrale, Nord-Süd-orientierte Hain aus Vogelkirschen, dessen mit Grasflächen untersetztes Baumdach zum Verweilen einlädt. Von hier aus ist zugleich der vegetative Prozess in den als Schaugärten angelegten Versuchsflächen für nachwachsende Rohstoffe erlebbar.

NF

6.900 m²

In Zusammenarbeit mit
GESA Ingenieurgesellschaft mbH, Dresden
Storch.Landschaftsarchitektur, Dresden