151. Oberschule, Dresden

151. Oberschule, DresdenAuftraggeberLH Dresden, Amt für Hochbau und ImmobilienverwaltungRealisierung2017 - 2022AufgabeNeubau eines Schulgebäudes und einer integrierten Zweifeld-Sporthalle inkl. Pausen- und [...]

151. Oberschule, Dresden

Auftraggeber

LH Dresden, Amt für Hochbau und Immobilienverwaltung

Realisierung

2017 - 2022

Aufgabe
Neubau eines Schulgebäudes und einer integrierten Zweifeld-Sporthalle inkl. Pausen- und Sportfreiflächen für eine 4-zügige Oberschule
Status
in Nutzung
VgV-Verfahren

1. Rang, Zuschlag

Der neue Standort der 151. Oberschule befindet sich am Kreuzungspunkt zentraler Verkehrsadern: während die Stauffenbergallee an dieser Stelle den Übergang des Wohngebiets der Äußeren Neustadt zu der von Industrie und ehem. militärischen Nutzungen geprägten Struktur markiert, verbindet die Königsbrücker Straße als vitale Verkehrsader diese Bereiche miteinander. Westlich wird das Baufeld von einer ebenfalls im Ausbau befindlichen Bahntrasse mit neuem Haltepunkt begrenzt.

Eingeordnet auf dem Gelände einer ehem. Fabrik umschließt der dreigliedrige Baukörper eine große geschützte Pausenhoffläche und knüpft somit typologisch an die klassizistischen Hofbauten der einstigen König-Albert-Kaserne an. Dabei berücksichtigt die Gebäudekonfiguration die orthogonal ausgerichtete Bebauungsstruktur der Umgebung.

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Das klassische Lochfenster-Prinzip der umliegenden Bebauung erfährt eine Übersetzung in eine zeitgemäße, der Nutzung entsprechende Formensprache. Dabei wird straßenseitig die vertikale Gliederung durch eine versetzte Anordnung der Öffnungen aufgelöst und im Spiel verschiedener Öffnungsbreiten rhythmisiert.

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Mineralische Oberflächen würdigen die Materialität der umgebenden Architektur einerseits und werden andererseits komplementär durch Gestaltungselemente aus gekanteten Metalltafeln (straßenseitig) und Motivlochblechen (hofseitig) erweitert.

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Das gesamte Ensemble ist als U-förmige, einhüftige Anlage errichtet, bei der die Verteilerbereiche zu den Straßenseiten orientiert sind und somit eine akustische Pufferzone zwischen Klassenräumen und Stadt bilden.

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Während die Hauptbaukörper den Hof zur Geräuschkulisse der zwei stark frequentierten Straßen sowie der Bahntrasse abschirmen, öffnet sich der Komplex nordseitig zum baumbestandenen Areal der denkmalgeschützten ehem. Arbeitsanstalt. Der Pausenhof bietet durch seine Flächenaufteilung verschiedene Nutzungsmöglichkeiten mit individuellen Erholungs- und Aufenthaltsqualitäten.

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Helle, durch Tageslichtversorgung und Sitzbrüstungen zu Aufenthalts- und Lernbereichen aufgewertete Erschließungsbereiche verlaufen auf allen Ebenen durch die Gebäudeflügel.

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BGF

9.855 m²

Leistungsphasen

2-9

In Zusammenarbeit mit
AB Raum und Bau GmbH
Fotograf

© Robert Gommlich