Verwaltungsgebäude WGJ, Dresden

Verwaltungsgebäude WG Johannstadt eG, Dresden AuftraggeberWohnungsgenossenschaft Johannstadt eG, DresdenRealisierung2003 – 2005AufgabeSanierung, Umbau und Erweiterung eines Verwaltungsgebäudes bei laufender NutzungDas im [...]

Verwaltungsgebäude WG Johannstadt eG, Dresden

Auftraggeber

Wohnungsgenossenschaft Johannstadt eG, Dresden

Realisierung

2003 – 2005

Aufgabe
Sanierung, Umbau und Erweiterung eines Verwaltungsgebäudes bei laufender Nutzung

Das im Jahre 1987 errichtete Gebäude präsentierte sich als ein reiner Funktionsbau, wenig einladend  in seiner äußeren Erscheinung und in seiner innenräumlichen Ausformung. Fensterlose Mittelgänge mit beidseitig angeordneten Zellenbüros waren die einzigen Kommunikationszonen für Mitarbeiter und Besucher.

Ansicht Bestand
Ansicht Bestand

Um dem Erwartungen an eine heutigen Ansprüchen genügende Arbeitsumwelt gerecht zu werden und Räumlichkeiten für eine qualifizierte Betreuung der Besucher zu schaffen, wurde der Bestand innen und außen grundlegend umgestaltet.

Als nicht realisierbar erwies sich die Schaffung dringend erforderlicher Büro-, Besprechungs- und Nebenräume sowie einer Cafeteria innerhalb des vorhandenen Gebäudevolumens.

Die notwendige räumliche Erweiterung erfolgte deshalb durch einen zweigeschossigen, hofseitigen Neubau, der baulich mit dem Altbau verbunden wurde.

In Anlehnung an den vorhandenen Baukörper erhielt auch der hofseitige Neubau eine klare kubische Gestalt. Insbesondere die einheitsbildende Materialwahl in der Fassadengestaltung folgt dem Anliegen einer baukörperlichen Verschmelzung.

Alle Außenwände erhielten aus ökonomischen Gründen eine aussenliegende Wärmedämmung. Sie wird im Bereich der Brüstungs- und Fensterpfeilerflächen durch eine hinterlüftete Wetterschale aus Kunststoffplatten mit einer Echtholz-Furnieroberfläche geschützt.

Wirkungsvoll setzt sich die rotbraune Verkleidung gegen die weiß gestrichenen Putzflächen ab. Durch dieses differenzierte Spiel von Flächen und Materialien erhielt das Gebäude sein spezifisches Erscheinungsbild.

Mit dem Umbau wurde einer der Funktion des Hauses angemessener Empfangsraum mit Wartezone und Ausstellungsbereich geschaffen. Alle Geschossebenen werden durch die großzügige Deckenöffnung optisch miteinander verbunden und bieten von den verschiedenen Standorten aus immer neue Durch- und  Ausblicke.

Mit dem neuen Atrium, das alle Geschosse miteinander verbindet, entstand eine prägende Mitte zwischen Alt- und Neubau. Über das zusätzlich eingefügte Glasoberlicht fällt natürliches Licht bis in den Eingangsbereich und erzeugt eine besondere räumliche Atmosphäre im Zentrum des Gebäudes.

Karl-Heinz Georgis vergrößerte Rohrfederzeichnung eines typischen  Dresden-Motives wurde in der Eingangshalle auf eine Glaswand übertragen, die durch im  Verlauf des Tages wechselnde pastelle Lichtfarben hinterleuchtet wird. Zur geistigen Auseinandersetzung mit den Werken des Dresdners Michael Freudenberg regen seine Gemälde im Atrium sowie in der im Obergeschoss liegenden Cafeteria und im Konferenzraum an.

Schlicht und zurückhaltend wurden der Besprechungsraum sowie die Cafeteria gestaltet, sodass die Wirkung der roten Sitzbezüge intensiviert wird.

BGF

2.104 m²

NF

1.336 m²

Leistungsphasen

1 - 8

Fotograf

© Petra Steiner, Berlin sowie Simone Haschberger, Hamburg