Schulstandort Dresden- Pieschen

Schulstandort Dresden- PieschenAusloberLH Dresden, vertreten durch STESAD GmbHWettbewerb12/ 2014, Engere Wahl (Rang 6)AufgabeNeubau eines Schulstandortes, bestehend aus einer 5-zügigen Oberschule [...]

Schulstandort Dresden- Pieschen

Auslober

LH Dresden, vertreten durch STESAD GmbH

Wettbewerb

12/ 2014, Engere Wahl (Rang 6)

Aufgabe
Neubau eines Schulstandortes, bestehend aus einer 5-zügigen Oberschule und einem 5-zügigen Gymnasium sowie zugehörigen Sporthallen und Sport- bzw. Pausenfreiflächen auf einem ca. 60.000 m² großen, ehemaligen Bahngelände

Das neue Schulzentrum auf einem ehemaligen Bahngelände bietet für Dresden- Pieschen die große Chance, einen, durch das Thema „Bildung“ geprägten Kristallisationspunkt in der Stadt zu schaffen. Die gewählte Gebäudetypologie trägt dabei verschiedenen Anforderungen Rechnung: sowohl zum Gleiskörper abzuschirmen als auch sich in Richtung Stadt zu öffnen. Baukörperform und -lage sowie die Freianlagen setzen dabei bewusst auf die Vernetzung des Geländes mit der Umgebung.

Die Gebäudefigur besteht aus fünf zueinander versetzt angeordneten, sich überschneidenden Einzelbaukörpern, die über eine „Lernpromenade“ zusammengefügt und intern verbundenen sind. Die Baukörper im Nordwesten beherbergen die Oberschule, die beiden südöstlichen das Gymnasium. Die Sporthallen und das Entree stellen sowohl das Zentrum als auch den Pufferraum zwischen den Schulen dar.

Die Positionierung des zentralen Zugangs zu allen Gebäudeteilen in Verlängerung der Achse der Eisenberger Straße berücksichtigt deren Führung als einzige durchgehende Verbindung in Ost-West-Richtung bis zum Elberadweg einschließlich der Verknüpfung mit dem öffentlichen Personennahverkehr an der Leipziger Straße.

Der neue Schulbau mit seinen fünf Bausteinen und der verbindenden „Lernpromenade“ bietet differenzierte Innen- und Außenräume, die vielfältig nutzbar sind. So zeigt sich die Bildung von Einheiten und die Ausbildung von Clustern bereits in der Baufigur.

Der Innenausbau unterstützt das Raumkonzept mit flexibler Möblierung. Warme, helle Töne und Holzoberflächen geben eine „wohnliche“ Atmosphäre, um damit dem Ganztageschulgedanken gerecht zu werden. Bauprinzipien und Materialauswahl sind den Aspekten der Nachhaltigkeit verpflichtet.

Die intensive Verknüpfung des Campus mit seiner Umgebung soll perspektivisch zur Aufwertung des gesamten Stadtkontextes, zur stadtstrukturellen Grünvernetzung und zur Wahrnehmung der positiven Aspekte des Schulneubaus am Standort führen.

In Ost-West-Richtung eingestellte lockere Baumpakete gliedern die Freiflächen in Kompartimente unterschiedlicher Nutzungen. Dem Gymnasium und der Oberschule sind jeweils eigenständige, logisch abgegrenzte Pausenflächen zugeordnet, die sowohl großzügige Bewegungs- und Aktivflächen als auch kleinteilige Rückzugräume bieten.

NF

12.300 m² (Schulen)

In Zusammenarbeit mit
Architekturbüro Raum und Bau Gmbh, Dresden
Fuchs und Rudolph Architekten, München
Leonhardt, Andrä und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Dresden
GESA Ingenieurgesellschaft mbH, Dresden
Ulrich Krüger Landschaftsarchitekten, Dresden
Lohaus + Carl GmbH Landschaftsarchitekten + Stadtplaner, Hannover