Studentenwerk Dresden, AdöR
2009 - 2011
Der Komplex aus 5 Wohngebäuden wurde von 1952 bis 1955 nach einer Planung des an der TU Dresden tätigen Architekturprofessors Heinrich Rettig errichtet. Die städtebaulich weiträumig konzipierte Anlage steht als exemplarisches Zeugnis für das Bauen in den 1950er Jahren unter Denkmalschutz.
Während die weiteren sanierten Gebäude vorwiegend dem studentischen Wohnen dienen, wurde in Erd- und Untergeschoss von Haus 5 eine Kindertagesstätte integriert. Der nördliche Gebäudeteil steht ausschließlich für die Betreuung der Kinder zur Verfügung und ist baulich vom Wohnbereich des Hauses abgetrennt.
Mit der Geländeabsenkung um 1,40 m auf das Fußbodenniveau des Untergeschosses entstand eine Spielterrasse vor den beiden Gruppenräumen für die Krippenkinder. Durch die Ausbildung von Fenstertüren wurden Außen- und Innenraum miteinander verzahnt und ein unmittelbarer Zugang ins Freie geschaffen.
Der Ausbau von Teilbereichen des Unter- und Erdgeschosses für die erforderlichen Räumlichkeiten der Kinderbetreuung ermöglichte eine kapazitive Aufstockung der vorhandenen Kindertagesstätte auf 52 Plätze.
Entlang eines breiten Spielflures wurden Aufenthalts- und Nebenräume für Krippen- und Kleinkinder sowie ein Mehrzweckraum eingeordnet.
650 m²
2 - 9
© Lothar Sprenger, Deutsche Fotothek (historische Aufnahmen)
Portfolio
Einen Schulcampus für das Lernen und Leben in der Gemeinschaft zu konzipieren - dies ist das Leitmotiv unseres Entwurfes. Schulen sind heute nicht mehr Orte, an denen einfach Arbeitsräume zur Verfügung gestellt werden, sie fungieren vielmehr als ganztägiger Treffpunkt der Kinder und Jugendlichen. Ein Identifikationsort, der den Einzelnen oder die Gruppe zum aktiven wie interaktiven, zum emotionalen wie sozialen Lernen, zu geistiger Betätigung generell anregt, gleichzeitig jedoch Orte der Ruhe und Entspannung bietet - auf diesen Motiven beruht das vorliegende Gebäudekonzept.
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