Friedhofsgebäude Freiberg

Friedhofsgebäude FreibergRealisierung1987 - 1993AufgabeNeubau eines Friedhofsgebäudes mit Feierhalle und AbschiedszellenEntwurfUlf Zimmermann, TU-Projekt Dresden/ ab 1990 AGZAuszeichnungEngste Wahl Sächsischer Staatspreis 1995 [...]

Friedhofsgebäude Freiberg

Realisierung

1987 - 1993

Aufgabe
Neubau eines Friedhofsgebäudes mit Feierhalle und Abschiedszellen
Entwurf

Ulf Zimmermann, TU-Projekt Dresden/ ab 1990 AGZ

Auszeichnung
Engste Wahl Sächsischer Staatspreis 1995
Engere Wahl Architekturpreis AK Sachsen 1995
Engere Wahl Dt. Architekturpreis 1995
Engere Wahl BDA Preis Sachsen 1995
Aufnahme in die Denkmalliste des Landes Sachsen 2016

Bergbauhalden, die denkmalgeschützte Grube der “Alten Elisabeth“, sowie der Blick auf einen Großteil der Stadt Freiberg, prägen den spezifischen Standortcharakter.

Diese örtliche Besonderheit war Ausgangspunkt für eine harmonische Einordnung der relativ großen Baumasse in den Landschaftsraum. Aus der Dachlandschaft ragen die Raumgruppen der Feierhalle und der beiden Abschiedszellen heraus, geben so dem Komplex seine spezifische Gestalt.

Grundriss

Große, schlichte Wand- und Dachflächen, die Überschaubarkeit und Klarheit des Gefüges sowie die Verwendung einfacher und natürlicher Werkstoffe wie Sichtmauerwerk, Holz und Schiefer als ortstypische Materialien sind Gestaltungselemente, die dem Gebäude eine klare, monumentale Einfachheit verleihen.

Durchgängig wurde der gebrannte Ton für die Außen- und Innenwände verwendet und schafft mit dem sparsam eingesetzten Glühlampenlicht die angestrebte feierliche Atmosphäre im Gebäudeinneren.

In dem am Innenhof liegenden Urnenübergaberaum korrespondiert das Ziegelmauerwerk mit den in Blau- und Rottönen gestalteten Farbglasfenstern von Werner und Matthias Rataiczyk, Halle.

Über eine separate Eingangszone erreichen die Trauergäste die Feierhalle. Sie ist differenziert gestaltet, um so mit den Mitteln der Architektur auf den Höhepunkt der Begräbnisfeier aufmerksam zu machen und ihr einen würdigen Rahmen zu geben.

NF

2.750 m²

Fotograf

© Lutz Liebert, Hochschulbildstelle TU Dresden