1987 - 1993
Ulf Zimmermann, TU-Projekt Dresden/ ab 1990 AGZ
Bergbauhalden, die denkmalgeschützte Grube der “Alten Elisabeth“, sowie der Blick auf einen Großteil der Stadt Freiberg, prägen den spezifischen Standortcharakter.
Diese örtliche Besonderheit war Ausgangspunkt für eine harmonische Einordnung der relativ großen Baumasse in den Landschaftsraum. Aus der Dachlandschaft ragen die Raumgruppen der Feierhalle und der beiden Abschiedszellen heraus, geben so dem Komplex seine spezifische Gestalt.
Große, schlichte Wand- und Dachflächen, die Überschaubarkeit und Klarheit des Gefüges sowie die Verwendung einfacher und natürlicher Werkstoffe wie Sichtmauerwerk, Holz und Schiefer als ortstypische Materialien sind Gestaltungselemente, die dem Gebäude eine klare, monumentale Einfachheit verleihen.
Durchgängig wurde der gebrannte Ton für die Außen- und Innenwände verwendet und schafft mit dem sparsam eingesetzten Glühlampenlicht die angestrebte feierliche Atmosphäre im Gebäudeinneren.
In dem am Innenhof liegenden Urnenübergaberaum korrespondiert das Ziegelmauerwerk mit den in Blau- und Rottönen gestalteten Farbglasfenstern von Werner und Matthias Rataiczyk, Halle.
Über eine separate Eingangszone erreichen die Trauergäste die Feierhalle. Sie ist differenziert gestaltet, um so mit den Mitteln der Architektur auf den Höhepunkt der Begräbnisfeier aufmerksam zu machen und ihr einen würdigen Rahmen zu geben.
2.750 m²
© Lutz Liebert, Hochschulbildstelle TU Dresden
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Ein Schulcampus, konzipiert für das ganztägige Leben in der Gemeinschaft ist das Motiv dieses Entwurfskonzeptes. Einen Ort zu schaffen, der den Einzelnen oder die Gruppe zum aktiven emotionalen, sozialen Lernen, aber auch zu geistiger Betätigung generell anregt. Gleichzeitig jedoch genug Platz für Ruhe und Entspannung bietet.
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